23.04.2011

Basteln: Ostereier selbst färben

Dieses Jahr habe ich seit langem wieder mal selbst Ostereier gefärbt. Gemeinsam mit meiner lieben Freundin L. und bewaffnet mit 20 Eiern, Farbe, Essig, Selbstklebefolie, kleiner Schere und alten Seidenstrümpfen ging es frisch fröhlich ans Werk.


Als erstes werden die Eier hartgekocht. Hier hat sich auch sogleich gezeigt, dass es gar keine allzu schlechte Idee war, mehr Eier einzukaufen, als ich im Endeffekt verschenken wollte – das 1. Ei fiel nämlich bereits der Passage vom Eikarton zum Kochtopf zum Opfer (und es blieb leider nicht das einzige Opfer des Tages). Während die Eier kochen kann man sich schon mal überlegen, welche Motive auf den Eiern zu sehen sein sollten – ich habe mich für einen süßen kleinen Osterhasen, zwei verschiedenen Blumenvarianten und Herzchen entschieden. Die gewünschten Motive zeichnet man sich dann auf der Rückseite der Selbstklebefolie auf und schneidet alles sauber mit einer feinen Schere (eine kleine Nagelschere eignet sich hierfür meistens sehr gut) aus. Diese Bildchen kann man nun, wenn man nicht zwingend jedes Ei anders gestalten will, als Schablonen zur Vervielfältigung der Motive verwenden. Sind alle Motive fertig ausgeschnitten, wird das Papier von der Selbstklebefolie abgezogen und die Folienbilder so sauber wie möglich auf die hartgekochten Eier geklebt. Damit die Selbstklebefolie beim Färben der Eier nicht verrutscht oder sogar abgelöst wird, werden die Eier in Seidenstrumpfstücke eingeknotet. Nun muss man sich nur noch entscheiden, welches Ei, welche Farbe bekommen soll.

L. und ich haben uns für die Farben Gelb, Rot und Lila entschieden. Die Färbelösungen werden nun nach Packungsanleitung zubereitet (bei uns ½ L Wasser und 1 EL Essig) und die Eier darin für 7 bis 10 Minuten gefärbt. (Tipp: Man sollte immer mit der hellsten Farbe beginnen, da man dann, sollte etwas schief laufen, immer noch darüber färben kann. Bei meinen Eiern ist zum Beispiel das Gelb nur leicht Zitronengelb geworden und nicht so schön Sonnengelb, wie ich es mir gewünscht habe. Um einen stärkeren Farbton zu erzielen habe ich die Eier ein zweites Mal in einer gemischten Färbelösung aus Gelb und ein klein wenig Rot gefärbt. Das Resultat war zwar auch kein Sonnengelb aber dafür ein schöner gelb-oranger Farbton.) Während dem Färben ist es wichtig, dass die Eier von allen Seiten gut mit Farbe benetzt werden, sonst wird das Ergebnis sehr unregelmäßig. Anschließend nimmt man die Eier (am besten mit Handschuhen, außer man hat gerne bunte Finger) aus der Färbelösung, zieht die Seidenstrümpfe ab und lässt sie trocknen. Nun kann man die Selbstklebefolie abziehen und die Eier, für schönen Glanz, mit ein wenig neutralem Öl einreiben.

Jetzt bleibt nur mehr eines – sich am Ergebnis erfreuen!
Ich bin jedenfalls stolz auf meine selbstgefärbten Ostereier!


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